der performancekuenstler dao anh khan (geb. 1959) lebt 20 kilometer ausserhalb von hanoi in einem haus mit privat angelegten skulpturenpark. in einer tropischen oase arbeitet der kuenstler fast besessen an seinen bukolischen skulpturen, die seinen lustgarten schmuecken und beleben. der ehemalige polizist stoesst mit seinen performances oft an die grenze des erlaubten. in seinem atelier, einem wiederaufgebauten ethnischen minderheitenhaus aus der nahen huegellandschaft, beherbergt er oft auslaendische kunststudenten, die an seinen workshops teilnehmen. danebenfinden dort auch andere kunstausstellungen statt. die performativen auffuehrungen, welche rituale und obsessionen der vietnamesische gesellschaft
mimen, sind auch ein spektakel fuer die dorfbewohner. nicht selten aber setzen auch hier polizeirazzien den aktionen ein ende. provokation sieht khan als aufgabe des kuenstlers. er fuerchtet die sich daraus ergebenden konsequenzen nicht.