YONIC steht für eine Vielfalt an Aktivitäten, Gedanken und Produktionen mit dem Ziel soziale Standards, unsere Lebensform und Produktion zu überdenken und zu verändern.
Das Projekt YONIC zielt auf eine künstlerische Produktion, die sich explizit mit sozialen, politischen und ökologischen Gegebenheiten auseinandersetzt. Yonic steht für eine Lücke in der westlichen Sprache mit dem Ziel diese aufzufüllen. Ein amerikanischer Anthropologe richtete seine Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass kein weibliches Äquivalent zu dem Wort phallisch existiert, welches gegenwärtig in unserer westlichen Sprache benutzt wird. Er hat deshalb das Wort yonic eingeführt um diese Lücke zu füllen. Yonic basiert auf dem Hindu Wort Yoni, welches Symbol für weibliche Energie und die Form der Vulva ist. Es wird mit einem runden Stein repräsentiert. Yonic legt die Abwesenheit eines angemessenen und fehlenden Begriffes offen, als ein Symptom der westlichen Zivilisation und Kultur.
YONIC wurde 2001 von der Grafikerin Marie Lusa und der bildenden Künstlerin Geraldine Belmont initiiert. Ziel ist es, eine veränderte Form von sozialem, ökologischem und künstlerischem Engagement herbeizuführen in dem diese unterschiedlichen Ansätze zusammengeführt werden. Seit 2004 ist YONIC in einer Region von Bahia, im Norden Brasiliens aktiv. Von dort aus wurden verschiedene Aktivitäten auf einer pädagogischen, politischen, künstlerischen und sozialen Ebene lanciert. Gegenwärtige Projekte von YONIC sind die Gründung einer NGO, mit dem Ziel nachhaltige Entwicklungen auf einer ökologischen und kulturellen Ebene zu bewirken, wie zum Beispiel die zukünftige Erhaltung von frischem Wasser und einem ausgewogenen Ökosystem. Ein Austauschprogramm für KünstlerInnnen zwischen Europa und Brasilien ist im Aufbau. YONIC wurde von zwei Einzelpersonen initiiert, wird jedoch mehr und mehr das Projekt von allen die sich dafür interessieren und sich darin einbinden möchten, sei dies in Zürich, Basel, Paris oder Brasilien.