Nach seinem vielgelobten Erstling „personal“ (UTR4156) präsentiert der Schweizer Saxofonist Christoph Grab und seine Band nun „CRYPTIC BLUES“. Das Christoph Grab Quartett, das für dieses Programm durch den deutschen Wunder-Posaunisten Nils Wogram unterstützt wird, ist ein über Jahre zusammengewachsenes, hochflexibles Ensemble, das von lyrischen Zwischentönen bis hin zu explosiven Grooves die ganze Klang-Pallette des zeitgenössischen Jazz aus dem Effeff beherrscht und auf ganz persönliche Art und Weise einsetzt. Eine kompakte Band, die starke Stimmen vereinigt, ohne sie dem Kollektiv unterzuordnen und doch aus aus einem Guss daherkommt. In den oft suitenhaften Kompositionen von CRYPTIC BLUES verbinden sie die Dynamik und Expressivität des Blues mit der Verspieltheit und Komplexität des Jazz zu einer Musik, die eine grosse erzählerische Kraft entwickelt. Die Geschlossenheit, die starken und eigenständigen Solisten und viel lustvolle und intelligente Interaktion, die sich nicht als musikalisches Hin-und-her, sondern als gemeinsames Gestalten der musikalischen Erzählung versteht , machen dieses Album zu einem leuchtenden Beispiel dafür, dass der Jazz alles andere als tot ist und gerade europäische Musiker ein gewichtiges Wörtchen bei seiner Weiterentwicklung mitzureden haben. Christoph Grab (ts,as): In der Presse wurde Ch.G. auch schon „eine Art sanfter Coltrane“ genannt (M.Hennessey), ein „Improvisator mit einem unverbrauchten Vokabular“ (T.Gsteiger), der „seine Seele durchs Horn zu spielen scheint“(P.Bürli), ein „radikaler Melodiker“, der ohne Klischees und Licks seine Vision von Jazzimprovisation verfolgt. Flo Stoffner (git): Ein eigenwilliger Solist, dem Rock fast näher, als dem Jazz. Seine Improvisationen schweifen in grossen Bögen durch entlegenste Winkel der Kompositionen. Christoph Sprenger (b): Ein sensibler Begleiter mit grossen Ohren, der den Solisten überall hin folgen kann und trotzdem immer ein swingendes Fundament bildet. Dieter Ulrich (dr): Ein vor Ideen sprühender Trommler, mit unerschöpflicher Präsenz und Energie. Ein grosser Instant Composer und Musik-Architekt. Biographien: Christoph Grab (*1967) Saxophon, Komposition - 7 Jahre klassischer Saxophonunterricht, Studium an der SwissJazzSchool Bern (Saxophon, Komposition, Arrangement), Studien u.a. mit Andy Scherrer, Sal Nistico, Jerry Bergonzi, Joe Lovano, Dave Liebmann, 1992: 1.Preis der nationalen Ausscheidung für junge Solisten der Friedel-Wald-Stiftung in Basel - Aufnahmen für Radio und Fernsehen, Tourneen und Konzerte in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, England, Spanien, Italien, Griechenland, Russland, Littauen - Ch.G. ist Dozent für Saxophon und Improvisation an der Musikhochschule Zürich