"Dä Giigämaa isch unterwäx": Von Bühne zu Bühne, von Fest zu Fest, von Stadt zu Stadt und übers Land. Wo sich Gelegenheit bietet, spielt er auf. Manchmal ganz alleine, bisweilen auch mit lokalen Musikanten.
Oft ist er auch mit Gefährten unterwegs. Diese sind nicht zwingend Musiker: Auch Geschichtenerzähler, Tänzer, Künstler verschiedener Art gesellen sich zu ihm.
Wo er auftaucht, tritt er in Beziehung zu Mensch und Ort. Er öffnet ein Fenster zu einer vergangenen Zeit, als Tanz- und Unterhaltungsmusik noch nicht durch ausgeklügelte Technologien zum Massenspektakel geworden waren. Er vollzieht Rückbindungen an vergessene Traditionen und erfindet sie neu in der Kulturlandschaft von heute.
Die Tradition der Schweizer Tanzgeige, bis ins 20. Jahrhundert hinein quicklebendig und seit dem Mittelalter beschrieben in zahlreichen alten Sagen und Märchen, ist heute in Vergessenheit geraten. Den Archetyp des "Giigämaa" wieder zum Leben zu erwecken, die sagenhaften alten Geiger und ihre mitreissende, verzaubernde Musik wieder heraufzubeschwören ist das Ziel meines Projektes vom "Giigämaa Unterwäx".
Der "Giigämaa", wie ich ihn gerne verkörpere, tritt auf in Konzertlokalen und auf Kleinbühnen. Spielt aber ebenso an Familienfesten und Strassenecken. Er ist eine experimentelle Existenzform, ein musikalischer Hausierer und "Herumtreiber". Und sein buntes Treiben dokumentiert er in zeitgemässer Form auf seiner persönlichen Webseite:
"Jä, lueg au do: "s'Tagebuech vom Giigämaa"!