Der Betrachter taucht visuell in eine einsame, verlassene und heruntergekommene Pool-Landschaft ein. Man stellt sich vor, wie diese Badeanstalt ehemals belebt war und das sommerliche Leben seinen Lauf nahm. Automatisch hat man sommerliche Schwimmbad-Szenarien vor Augen – fröhlich planschende Kinder – gelassene Erwachsene, die für ein paar Stunden das süsse Nichtstun geniessen.
Die Rutschbahn, die sich auch jetzt in den Vordergrund drängt, kommt zum vollen Einsatz. Doch das alles war einmal... Wo sind die Besucher? Was sind die Ursachen für die Stilllegung dieses Ortes?
In N. Winters Arbeiten sind es immer wieder diese verlassenen und verwunschenen Orte, die den Betrachter fesseln und vor offene Fragen stellen. Personen sucht man meist vergeblich auf den Fotografien und wenn bewegen sie sich fast unsichtbar im Hintergrund. Die Arbeiten besitzen die gewisse Magie  des Momentes, die oftmals an David Lynchs Einstellungen erinnern. Die Werke erzählen ihre eigenen irrealen Geschichten - um die tatsächlichen Hintergründe zu erfahren muss sich der Betrachter auf die Suche nach den realen Schauplätzen machen.

Ausstellungen (Auswahl)
   
2010
Swiss Photo Award, Zürich, Nomination für Arbeit „Nowy Wilanow“, 2009
Galerie Station 21, Platform für Junge Kunst, Zürich, „Nowy Wilanow“, 2009

2009
Galerie Monika Wertheimer, Oberwil (BL), „Nowy Wilanow“, 2009

2008
Theater Roxy, Birsfelden, „Kalamanskop“ (Namibia), 2007

2007
Union, Basel, „Kalamanskop“ (Namibia), 2007