Er stellt den Raum und die Objekte in einen völlig neuen Kontext. Gleichzeitig spielt sein künstlerisches Schaffen mit der Perspektive des Betrachters. Räume werden durch seine Arbeiten erweitert und bekommen neue Dimensionen. Zur Umsetzung bedient er sich verschiedenster Techniken wie Installation, Zeichnung, Fotografie oder Projektion. Auch die Arbeiten in der Cargo Bar haben diesen ortsspezifischen Raumbezug. Der Künstler setzt sich intensiv mit dem Ort, dem Mobiliar sowie der räumlichen Beschaffenheit auseinander. Die daraus resultierenden Fotografien werden durch den Prozess der Neuordnung und der Anordnung ihrer Akteure zu abstrakten geometrischen Bildnissen. Erst auf den zweiten Blick sind die hierauf neu arrangierten Hocker als diese erkennbar und werden dadurch in einen neuen spannungsvollen Kontext gesetzt. Zwei weitere grossformatige Arbeiten werden als Tapeten applizierte Fotografien den Raum optisch erweitern. „Das Arbeiten vor Ort ist seit der Bibliotheksarbeit Garden Glossaire Gold und Silber für mich zur gut funktionierenden Strategie geworden. Während ich seit 2001 in Zeichnungen und Collagen räumliche Konstellationen und perspektivische Brüche auf imaginärer Ebene durchgespielt hatte, versuche ich jetzt, im realen Raum so zu intervenieren, dass es zu ähnlichen Irritationen kommt.“ (Marcel Scheible, November 2011)