TOD(DOT)COM – Eine Performance die versucht Gefühlsregungen bezüglich des Sterbens zu finden und Todesideen heraufzubeschwören. Diese werden von den Tänzerinnen in verschiedenen Körpersituationen und Orten gesucht und dort eingefangen und die tanzenden Körper treffen sich, um immer wieder neue Todesszenarien heraufzubeschwören. Sie begeben sich also auf ein körperliches Experiment auf Leben und Tod. Deshalb wird in dieser Inszenierung des Öfteren gestorben und die Tänzerinnen sind manchmal sogar tot. Die Ursachen und Wirkungen für das Ableben könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. In einer Akkumulation von Todessituationen mutieren sie, unterstützt von alltäglichen Geräuschen, hinein in einen Sog von Leben und Tod. Sie tanzen bis sie selbst der lebendige Tod sind und als „living death“ den Tod feiern. Spassig, sexy und schockierend ist TOD(DOT)COM gleichermaßen eine Ode an das Leben und eine Hymne auf den Tod.

TOD(DOT)COM wurde sowohl in Berliner Clubs wie auch auf Theaterbühnen gezeigt und im Ladenkino Berlin zur Eröffnung der Midnight Movie Series als Start up für den Film "Demoni" (Argento/Bava 1985). Ursprünglich war es als Supporting Act für einen Club konzipiert, durch die folgenden Performances entwickelte es sich, nicht zuletzt durch die Nähe zum Publikum und seinem Interesse, zu einer unerwarteten Form. Es entstanden eine eigene Ästhetik, zwischen morbidem Trash und Cyber-Glamour, welche die Zuschauer in ihren Bann zog und extrem lebendig entliess.