«Heimat», das ist für viele Menschen nicht ein Kaff in der Provinz, in dem sie oder gar ihr Ahnherr zufällig geboren sind – nein, es ist der selbstgewählte Ort geselligen Beisammenseins, wie auch der ungestörten Biere am Tresen: die Stammkneipe, die Beiz, die Bar. Dort liest man Zeitung, nimmt einen oder gar mehrere Drinks, trifft Bekannte und Unbekannte, schliesst Freundschaften fürs Leben oder Bekanntschaften für eine Nacht.
All dieser Orte zu gedenken ist die Absicht des Projektes, ein Abriss der Stammkneipen, Beizen und Bars weltweit, in denen die Künstlerin Nachmittage, Abende oder Nächte verbracht hat. Die „Cargo Bar“, lange Zeit ihr Wohnzimmer, ist der ideale Ort dafür. Kurz – eine Liebeserklärung an die Bars und Beizen dieser Welt, wie auch deren Fauna und Flora.
Ilse Ermen, Künstlerin und Sprachwissenschaftlerin, reist durch Europa und pendelt zwischen Brüssel, Brest, Berlin oder Basel, wo sie zwanzig Jahre ihres bewegten Lebens verbracht hat. Ein kommentiertes Verzeichnis aller Lokale ist in Arbeit.
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